[JN] Friedhöfe erfüllen wichtige individuelle und kollektive Funktionen. Vor allem sind sie dazu bestimmt, den Angehörigen Verstorbener ein einfaches und ungestörtes Totengedenken zu ermöglichen. Friedhöfe sind aber auch öffentliche Einrichtungen und sollten deshalb ohne Beeinträchtigung von allen Besuchern, auch von älteren oder mobilitäts- oder sinnesbehinderten Personen, zu nutzen sein. Vielleicht hat sich bereits jemand über Bagger und Baufahrzeuge am Friedhof gewundert? Unsere Idee und Initiative „barrierefreie Trauer“ trägt nun Früchte und mit Unterstützung des Bauhofs sowie einer beauftragten Firma wird ein Zugang zum unteren Gräberfeld geschaffen, der ohne Treppenstufen auskommt. Auch Menschen, die mit eingeschränkter Mobilität zurechtkommen müssen, sollen selbständig und ohne fremde Hilfe jegliche Stelle auf unserem Friedhof erreichen können. Ob im Rollstuhl oder auf Krücken unterwegs, mit Rollator oder Gehilfen, demnächst wird niemandem der Zugang erschwert. Gerade die älteren Mitglieder unserer Gesellschaft machen das Gros der Friedhofsbesucher aus, und daher haben wir als Heimatverein die Umgestaltung der Wege dort angeregt. Im Frühling 2024 hatten wir zwei vor-Ort Termine gemeinsam mit Vertretern der Stadt und schnell haben wir eine Zusage für die angestrebten Baumaßnahmen bekommen. Danke dafür.